Der Luftkrieg im europäischen Gedächtnis. Erinnerungen von 1940 bis 2005

Der Luftkrieg im europäischen Gedächtnis. Erinnerungen von 1940 bis 2005

Organisatoren
Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts; Tagungsorganisation: Jörg Arnold, Dietmar Süß, Malte Thießen
Ort
Jena
Land
Deutschland
Vom - Bis
17.10.2008 - 18.10.2008
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Von
Martin Clemens Winter, Leipzig

In der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg nahm und nimmt der Luftkrieg zweifellos eine zentrale Rolle ein. Die Topoi von Luftschutzalarmen, Bombennächten, weiträumigen Zerstörungen, massenhaftem Tod, aber auch von Wiederaufbau und Nachkriegsgedenken scheinen Elemente zu sein, welche in vielen europäischen Gemeinden die private und öffentliche Erinnerung an den Krieg stark prägen und strukturieren. Doch gab es so etwas wie einen gemeinsamen Ort europäischer Kriegserinnerung, in dessen Zentrum der Luftkrieg stand? Welche Formen der Kriegserfahrungen bestimmten die historischen Narrative und den Charakter des Luftkriegsgedenkens?

Wer waren die Akteure der Erinnerung, welche Netzwerke, aber auch Konflikte existieren zwischen ihnen und auf welche Art wurden die Kämpfe um die Deutungsmacht ausgetragen? Welche Kontinuitäten und Brüche lassen sich in der Entwicklung der memorialen Praxis feststellen und wann beginnt diese überhaupt? Und was sind eigentlich die verbindenden, – europäischen – Phänomene zwischen den Erinnerungen in Ländern und Städten, deren Ausgangssituationen für eine Thematisierung der entsprechenden Narrative so unterschiedlich sind? Das waren die Fragen, die der von Jörg Arnold, Malte Thießen und Dietmar Süß organisierte Workshop „Der Luftkrieg im europäischen Gedächtnis. Erinnerungen von 1940 bis 2005“ zu beantworten versuchte.

Nach der Begrüßung und einer methodischen Einführung in die Tagung von DIETMAR SÜSS (Jena) und MALTE THIESSEN (Hamburg) standen im ersten Panel des vom Jena Center für Geschichte des 20. Jahrhunderts und von der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH) gemeinsam organisierten Treffens unterschiedliche europäische Kriegsschauplätze im Mittelpunkt:

MICHAEL SCHMIEDEL (Berlin) fragte, ob es sich bei der Erinnerung an den Luftkrieg in Frankreich tatsächlich um eine „amnésie nationale“, einen nationalen Gedächtnisschwund handele. Dabei verdeutlichte er, dass dies nur auf den ersten Blick konstatiert werden könne, da der Luftkrieg auch in Frankreich eine einschneidende Erfahrung darstellte, die jedoch an vielen Stellen von anderen Erinnerungen massiv überlagert sei. Dies sei z.B. verursacht durch die Vereinnahmung der Narrative vom alliierten Luftkrieg gegen Frankreich durch das Kollaborationsregime von Vichy, eine damit einhergehende Vermengung der als dichotom begriffenen Täter- und Opferperspektive und den starken Einfluss anderer Referenz- und Sinnstiftungssysteme der Erinnerung, wie den Mythos der Résistance und den Gaullismus.

Im Anschluss daran stellte CHRISTOPH STRUPP (Hamburg) die Entwicklung der städtischen Erinnerung an den deutschen Luftangriff auf Rotterdam vom 14. Mai 1940 dar. Dabei skizzierte er drei Phasen, wobei in einer ersten Phase von Kriegsende bis 1960 die Luftkriegserinnerung von nationalen Gedenkmustern, die sich stark auf die Topoi von Widerstand und Einheit bezogen, aber auch vom modernisierenden Neuaufbau der Stadt überlagert worden sei. In einer zweiten Phase, welche von 1960 bis in die Mitte der 1980er-Jahre reichte, seien die bis dahin eher privaten Initiativen von einer zunehmenden Politisierung abgelöst worden, welche zu einer intensiveren memorialen Praxis geführt habe. Die dritte Phase ab Ende der 1980er-Jahre sei von einer weiteren Personalisierung, damit aber auch einer Pluralisierung der Erinnerungsformen geprägt gewesen.

STEFANIE SCHÜLER-SPRINGORUM (Hamburg) widmete sich dem Mythos Guernica, wobei sie die These vertrat, dass die häufig stattfindende Fixierung auf Guernica den Blick auf wichtige Sachverhalte verstelle. So gerate etwa die Illegalität des gesamten Einsatzes der deutschen Luftwaffe aus dem Blick, genauso aber auch, dass sich jener Angriff zwar quantitativ, jedoch nicht qualitativ von zuvor geflogenen Einsätzen unterschied. Die Inszenierung zu einem Tabubruch und die Aufladung von Guernica zu einem so wirkungsmächtigen Symbol resultierte laut Schüler-Springorum aus einer vielschichtigen Gemengelage. Dies sei z.B. verbunden mit der Propagandalüge der Faschisten, die Stadt sei von den Kommunisten selbst angezündet worden, und der in der nachfranquistischen Zeit erfolgten Distanzierung der Spanier von der eigenen Verantwortung durch die einseitige Zuschreibung der Verantwortung für das Geschehen an die Deutschen.

Das zweite Panel „Der Luftkrieg als 'Katastrophe'? Westdeutsche Erinnerungen (1)“ bot Raum für die ersten deutschen Fallbeispiele. KAROLA FINGS (Köln) sprach über den Bombenkrieg in der Kölner Erinnerungskultur, wobei sie der Frage nachging, warum der Topos „Luftkrieg“ dort so wirkmächtig alle anderen Erinnerungen überdecke. Dabei vertrat sie die These, in den frühen Jahren der Bundesrepublik sei in der Luftkriegserinnerung das Gedächtnis der ehemaligen „Volksgemeinschaft“ repräsentiert worden. Dies habe zwar durchaus Schuldeingeständnisse ermöglicht, jedoch nur unter der Prämisse, dass die Sühne in Form der Bombenkriegserfahrung bereits geschehen sei.

CHRISTIAN GROH (Pforzheim) stellte in seinem Referat Erinnerungsorte und Denkmäler zum Luftkrieg in Pforzheim vor, wobei er zum einen auf die Vielzahl der Akteure, sowie zum anderen auf die Umstrittenheit der memorialen Praxis hinwies. So konstatierte er eine Diskrepanz zwischen dem sehr persönlichen Zugang der Zeitzeugen zum Thema und den ritualisierten Formen des Gedenkens der politisch orientierten Erinnerungsakteure. Während objektiv eine ausgesprochene Vielfalt der Erinnerungskultur zum Luftkrieg existiere, sei in der Bevölkerung die Meinung weit verbreitet, das Thema seit zu wenig repräsentiert.

„Würzburg, 16. März 1945. Vom 'kollektiven Trauma zur Sinnstiftung'“ war das Thema GEORG SEIDERERs (Erlangen). Er hielt fest, dass der 16. März seit 1945 nahezu bruchlos perpetuiert worden sei. Für die 1950er-Jahre sei dabei eine sehr intensive Erinnerung festzustellen, welche außergewöhnlicherweise bereits zu dieser Zeit von einer Verbindung der Topoi Luftkrieg und Shoah geprägt gewesen sei. In den 1960er- und 1970er-Jahren sei jene Intensität zwar zurückgegangen, die Präsenz des Bombardements im kommunalen Gedächtnis jedoch nachwievor gegeben gewesen. In Verbindung mit der Nachrüstungsdebatte der frühen 1980er-Jahre sei es hingegen zu einer Revitalisierung der Luftkriegserinnerung gekommen.

NEIL GREGOR (Southhampton) beschäftigte sich anhand von drei Denkmälern mit den Erinnerungen an die Bombardierung Nürnbergs. Er ging dabei verschiedenen Fragestellungen nach, etwa ob in jenen Manifestationen NS-Deutungsmuster repräsentiert würden, oder welche Bruchlinien die Konflikte um die Erinnerungen strukturierten. So sei etwa in der Diskussion um den „Glockenturm“ am Nürnberger Südfriedhof ein Streit um Geschlechteridentitäten der Luftkriegsgeschädigten entbrannt. Weiteres Konfliktpotential bestehe darin, dass für jenes Denkmal Steine der alten Synagoge verwendet worden seien. Er konstatierte eine sozialdemokratisch geprägte Erinnerungskultur, wobei es sich bei deren Inhalten weniger um politische Zweckmäßigkeiten, als vielmehr um Bewältigungsstrategien der Kriegserfahrung gehandelt habe.

Die dritte Sektion widmete sich abermals den „Westdeutschen Erinnerungen“, jedoch ging der Fokus weg von einem Städtevergleich hin zu übergreifenden Themen und Motiven. SUSANNE VEES-GULANI (Cleveland) widmete sich den literarischen Debatten über den Bombenkrieg, wobei sie das Beispiel des Langgedichtes „Porzellan. Poem vom Untergang meiner Stadt“ von Durs Grünbein anführte. Mit jenem 1962 geborenen Lyriker spreche eine Generation über den Bombenkrieg, die als nicht direkt betroffene keine eigene Kriegserfahrung habe. Dies ermögliche eine distanziertere Sicht, die in jenem Beispiel dazu führe, dass Grünbein sich sehr negativ mit Dresden auseinandersetze.

Um eine „Ikone des Wiederaufbaus mit Vorgeschichte – Die 'Trümmerfrau' in der Erinnerungskultur der Bundesrepublik Deutschland“ ging es im Vortrag von NICOLE KRAMER (München). Den Ausgangspunkt für den Mythos der „Trümmerfrau“ setzte sie dabei bereits in der NS-Zeit mit der Propaganda von der „Heimatfront der Frauen“ an. In den 1950er-Jahren sei nach dem ersten Abschluss des Aufbaus für die Nachkriegserinnerung eine administrativ eingeleitete Formierungsphase eingetreten. Nachdem es daraufhin eher ruhig um die „Trümmerfrauen“ geworden sei, sei auch hierfür in den 1980er-Jahren – zu großen Teilen verursacht durch die Debatte um die Rentenreform 1985 – eine Aktualisierungsphase der Frage nach der Rolle von Frauen im Krieg festzustellen. Inzwischen werde jener eine große Bedeutung beigemessen; unter den verschiedenen Narrativen und Akteuren nähmen die Kriegskinder, welche an ihre Mütter erinnerten, eine bedeutende Rolle ein.

Einen ersten Ausblick auf die vierte Sektion gestaltete BAS VON BENDA-BECKMANN (Rotterdam), der Interpretationsmuster in der ost- und westdeutschen Historiographie des Bombenkrieges beleuchtete. Er bot zunächst eine Persiodisierung an, nach welcher in beiden Staaten die 1950er-Jahre, geprägt von einer außerakademischen Geschichtsschreibung, von der Zeit nach den 1970er-Jahren zu unterscheiden seien, in welchen trotz bestehender Kontinuitäten stärker differenzierende Forschungen eingesetzt hätten. Von Benda-Beckmann ging dabei ausführlicher auf die Rolle der deutschen Repräsentanten dies- und jenseits des „Eisernen Vorhangs“, Horst Boog und Olaf Groehler, sowie deren Positionen in der Debatte um den Luftkrieg in Europa ein.

Im vierten und letzten Panel der Tagung sollte es vor allem um die „Ostdeutschen Erinnerungen“ gehen. Mit KATRIN HAMMERSTEINs (Heidelberg) Vortrag „Weiße Flecken? Erinnerung an den Luftkrieg in Wien – eine Spurensuche“ wurde jedoch auch der dritte Nachfolgestaat des „Dritten Reiches“ beleuchtet. Sie vertrat die These, dass sich für die Erinnerung an den Bombenkrieg in Wien nur vereinzelte Spuren finden würden, obwohl jener sich eigentlich in die Interpretation Österreichs als „erstes Opfer des Nationalsozialismus“ einpassen dürfte. Neben einigen Luftkriegsdenkmalen stellte Hammerstein Teile des Projektes „25 Peaces“, mit welchem im Jahr 2005 das Luftkriegsgedenken in Wien in der Öffentlichkeit präsent sein sollte, vor. Dabei ging sie auf den Eventcharakter jener Repräsentationen und die darin vollzogene Affirmation eines Opfermythos ein.

KLAUS NEUMANN (Melbourne) widmete sich der Zerstörung Halberstadts am 8. April 1945 in der Nachkriegserinnerung. Er betonte dabei die Wichtigkeit, nicht nur Ergebnisse, sondern vor allem das Prozesshafte im Handeln der Erinnerungsakteure zu betrachten und plädierte für einen komparativen Zugang, welcher sich aber jenseits der Ost-West-Dichotomie bewegen müsse. In die Erforschung der Erinnerung solle einerseits weitaus stärker die Zeit vor 1945 einbezogen werden, auf der anderen Seite müsse aber auch die Verschränkung des Bombenkriegsdiskurses mit anderen Diskursen über die Zeit des Nationalsozialismus untersucht werden. Außerdem sei es notwendig, das spezifisch Urbane, die Besonderheit der entsprechenden Einheit „Stadt“ genauer herauszuarbeiten.

Im letzten Vortrag des Workshops sprach JÖRG ARNOLD (Freiburg) zum Bombenkriegsgedenken in Magdeburg. Zwei Problemkreise waren dabei für ihn zentral: Zum einen das Verhältnis zwischen staatlicher Deutungshoheit und alternativen Formen des Gedenkens, zum anderen die in der Diskussion bereits angeklungenen Fragen zur Bedeutung von Zentralismus und Regionalismus. Von Interesse war für Arnold dabei, ob es unter den Verhältnissen der SED-Diktatur Spielräume für die Entwicklung einer eigenen Erinnerungskultur gegeben habe. Die Antwort darauf war ein bedingtes Ja, wobei abermals das Angebot einer Persiodisierung gemacht wurde: Nachdem in der unmittelbaren Nachkriegszeit die regionalen Handlungsspielräume beträchtlich gewesen seien, sei im Kalten Krieg die spezifische Erinnerung auf lokaler Ebene durch supranationale Einflüsse überfrachtet worden. Um die 1980er-Jahre sei es jedoch zu einer Art Renaissance gekommen, welche unter Umständen bereits als Erosionsprozess staatlicher Deutungsmacht zu interpretieren sei.

In der abschließenden Debatte wurden viele der in den zwei Tagen aufgeworfenen Fragestellungen – etwa eine übergreifende Periodisierung und Typologisierung des Luftkriegsgedenkens – noch einmal intensiv und mit Blick auf den europäischen Vergleich thematisiert. Deutlich wurde dabei, wie wichtig auch eine „Visual History“ insbesondere für eine Geschichte der Luftkriegserinnerung sein kann und wie zahlreich die offenen Fragen sind.

Dies betrifft zum einen weitere Fallstudien hinsichtlich der Topologie der zerstörten Städte, durch welche wiederum komparative Ansätze ermöglicht werden, die bei der Suche nach einem „Europäischen Gedächtnis“ hilfreich sein dürften. Ebenso meint dies jedoch auch interdisziplinäre Studien, mit welchen auch methodisch Neuland zu erschließen sein könnte. Dabei sollten integrierende Modelle sowohl die diachronen, als auch die anachronen Strukturen der Erinnerungskultur und vor allem die entsprechenden Wechselwirkungen untersuchen.1

Die facettenreichen und spannenden Beiträge der Jenaer Tagung haben dieses neue Forschungsfeld der Luftkriegserinnerung eindrucksvoll vermessen und zugleich mit Blick auf den europäischen Vergleich zentrale Probleme benannt, angesichts derer man nur hoffen kann, dass die geplante Publikation das Niveau der Tagung halten wird.

Kurzübersicht:

Dietmar Süß (Jena) und Jörg Arnold (Freiburg): Begrüßung

Tagungseinführung: Malte Thießen (Hamburg)

Panel 1: Der Luftkrieg im europäischen Gedächtnis; Moderation: Dietmar Süß (Jena)

Michael Schmiedel (Berlin): Die Erinnerung an den Luftkrieg in Frankreich – Une amnésie nationale?

Christoph Strupp (Hamburg): Stadt ohne Herz. Rotterdam und die Erinnerung an den deutschen Luftangriff vom 14. Mai 1940

Stefanie Schüler-Springorum (Hamburg): Mythos Guernica: Projektion, Propaganda, Politik

Panel 2: Der Luftkrieg als „Katastrophe“? Westdeutsche Erinnerungen (1); Moderation: Jörg Arnold (Freiburg)

Karola Fings (Köln): Opfertod und Wiederauferstehung. Der Bombenkrieg in der Kölner Erinnerungskultur

Neil Gregor (Southampton): Erinnerungen an die Bombardierung Nürnbergs zwischen Trauer und städtischer Identitätspolitik

Christian Groh (Pforzheim): ‚Was Pforzheim angetan wurde!’ Erinnerungsorte und Denkmäler zum Luftkrieg in Pforzheim

Georg Seiderer (Erlangen): Würzburg, 16. März 1945. Vom ‚kollektiven Trauma‘ zur Sinnstiftung

Panel 3: Der Luftkrieg als „Katastrophe“? Westdeutsche Erinnerungen (2); Moderation: Malte Thießen (Hamburg)

Susanne Vees-Gulani (Cleveland): Literarische Debatten über den Bombenkrieg im ‚Kampf der Generationen‘

Nicole Kramer (München): Ikone des Wiederaufbaus mit Vorgeschichte – Die ‚Trümmerfrau‘ in der Erinnerungskultur der Bundesrepublik Deutschland

Bas von Benda-Beckmann (Rotterdam): Eine deutsche Katastrophe? Interpretationsmuster in der ost- und westdeutschen Historiographie des Bombenkrieges

Panel 4: Der Luftkrieg als „Bombenterror“? Ostdeutsche Erinnerungen; Moderation: Dietmar Süß (Jena)

Katrin Hammerstein (Heidelberg): Weiße Flecken? Erinnerung an den Luftkrieg in Wien – eine Spurensuche

Klaus Neumann (Melbourne): Die langen Wege der Trauer: Die Zerstörung Halberstadts am 8. April 1945 in der Nachkriegserinnerung

Jörg Arnold (Freiburg): Nagasaki in der DDR – Gedenken in Magdeburg

Tagungsabschluss: Jörg Arnold (Freiburg)

Anmerkung:
1 Jörg Arnold: „Krieg kann nur der Wahnsinn der Menschheit sein!“ Zur Deutungsgeschichte des Luftangriffs vom 22. Oktober 1943 in Kassel, in: Dietmar Süß (Hrsg.): Deutschland im Luftkrieg, München 2007, S. 135-149, hier: S. 148 f.